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Nicolas Alexander Otto
Der professionelle Fotograf Nicolas Alexander Otto hält seit 2016 Vorträge über Fotografie und Nachbearbeitung.
Er schreibt für verschiedene Fotomagazine und seine Fotos wurden in mehreren internationalen Ausstellungen gezeigt. Er fotografiert im Spannungsfeld zwischen abgelegenen Landschaften und Großstadtdschungel, zwischen Natur und Mensch. Sein ständiger Hunger nach neuen Erfahrungen und neuen Orten treibt ihn dazu an, hinauszugehen und eine Welt zu erkunden, die immer schneller und hektischer wird, und dabei Bilder zu schaffen, die für seine Betrachter einen Hafen der Ruhe schaffen. Alexander versucht, flüchtige Momente mit unbestechlicher Präzision zu verewigen, um eine visuelle Erfahrung zu schaffen, die das Leben anderer bereichert.
Wie sind Sie zur Fotografie gekommen?
Auch wenn ich meine ersten fotografischen Schritte mit den analogen Kameras meines Vaters und meines Großvaters machte, , lernte ich die Fotografie erst mit Anfang 20 richtig lieben. Als Sohn einer Biologin und eines Geographen durfte ich schon als Kind durch ganz Europa reisen. Später, als ich die Universität besuchte, reiste ich weiter. Da mich die Ikonographie wilder Landschaften schon damals faszinierte, sei es auf den Plattencovern der Metal-Bands, die ich hörte, oder durch die fantastischen Fotos, die ich auf verschiedenen Online-Plattformen oder in den National Geographic-Magazinen meines Vaters fand, nahm ich bald die Kamera mit auf meine Reisen und begann, faszinierende Orte zu suchen und selbst zu erkunden. Seitdem ist mein Fernweh stetig gewachsen. Im Laufe des Studiums der Medienwissenschaften habe ich immer mehr Zeit in die Fotografie investiert. So bin ich nach dem Studium in die Selbstständigkeit gewechselt, zunächst nebenberuflich und jetzt hauptberuflich als Landschaftsfotograf.
Welche Art Fotografie betreibst du und was hat dich motiviert, dich auf dieses Genre zu konzentrieren?
Für mich gibt es kein schöneres Gefühl, als irgendwo weit weg von zu Hause, an einem einsamen Ort, ganz in die Landschaft einzutauchen und dieses Hochgefühl mit der Kamera festzuhalten. Aufgrund meiner Vorliebe für die Natur und die Einsamkeit bin ich im Herzen ein Landschaftsfotograf. Da ich in der am dichtesten besiedelten Region Europas lebe, ist das Reisen eine Notwendigkeit für meine Fotografie.
Die Landschaftsfotografie vereint für mich alle möglichen interessanten Aspekte: die physische Herausforderung des Wanderns und der Erkundung unbekannter Orte, die künstlerische Komponente sowie die technische, wenn es um die Ausrüstung und die Bildbearbeitung geht.
Was ist bisher dein größter Erfolg oder deine größte Herausforderung?
Aus rein fotografischer Sicht war mein bisher größter Erfolg sicherlich meine 8-tägige Trekkingtour entlang des Drakensberg Escarpment direkt an der Grenze zwischen Lesotho und Südafrika. Das Wetter war phänomenal und trotz der Höhe von durchschnittlich 3000 Metern und 28 kg Gepäck auf dem Rücken konnte ich einige fantastische Bilder von einer absolut andersweltlich anmutenden Landschaft machen. Diese Bilder haben mir zwar nicht besonders viel Geld eingebracht und die Investition kaum wieder reingeholt, aber es war eine echte Chance, fotografisch zu wachsen.
Meine größte Herausforderung besteht darin, sich auch für die kleinen Dinge und die nicht so spektakulären Lichtsituationen zu erwärmen. Nach all den unglaublichen Dingen, die ich im Laufe der Jahre sehen und erleben durfte, fühle ich mich manchmal ein wenig desensibilisiert. Ich bin begeistert von exotischen und schwer zugänglichen Orten, aber als Covid zuschlug, war ich gezwungen, eine Zeit lang mehr in Europa zu fotografieren. Das fühlte sich für mich schon etwas beengend an und ich hätte wohl lieber im nächsten Flugzeug auf dem Weg zu einem anderen Kontinent gesessen. Dabei gibt es so viel Schönes zu sehen und zu fotografieren, auch in Deutschland und seiner Umgebung. Ich begann, mich selbst herauszufordern, einen Schritt zurückzutreten und all die Dinge zu sehen, die man leicht übersehen kann, und die Kreativität zu finden, mit ihnen zu arbeiten.
Die Landschaftsfotografie vereint für mich alle möglichen interessanten Aspekte: die physische Herausforderung des Wanderns und der Erkundung unbekannter Orte, die künstlerische Komponente sowie die technische, wenn es um die Ausrüstung und die Bildbearbeitung geht.
Wer oder was inspiriert dich am meisten?
Natürlich sehe ich viele Arbeiten meiner Kollegen und würde lügen, wenn ich sagte, dass mich nicht auch die Arbeiten von AusnahmekünsterInnen wie Alexandre Deschaumes, Marc Adamus oder Sandra Bartocha inspirieren, Aber letztendlich sind es die Landschaften selbst, die mich immer wieder dazu bringen, meine Haustür zu öffnen, um sie zu suchen.
Wenn ich nach unzähligen kleinen Waldwegen an einem plätschernden Bach in einem verlassenen Alpental oder auf einem hohen Berg mit einer Aussicht stehe, die ich noch nie zuvor von anderen Fotografen gesehen habe, bin ich am glücklichsten. Dafür studiere ich nächtelang Karten und Satellitendaten und suche nach Ausblicken und Orten, die mich ansprechen. Außerdem bin ich immer noch in der Rock- und Metalszene aktiv und habe seit 2010 meine eigene Band. Ich lese und schreibe viele Texte, Lyrik und Gedichte über Naturmetaphern und die Landschaften der Seele, sowie Reise- und Science-Fiction-Literatur. Ich schätze, das ist alles nur eine Folge meines unstillbaren Durstes nach neuen Orten und Erfahrungen.
Was ist Ihr Ansatz?
Ich denke nicht viel darüber nach, wie das Bild später betrachtet werden könnte, während ich es aufnehme. Normalerweise bin ich zu sehr damit beschäftigt, mich über das Licht zu freuen oder an meiner Komposition zu feilen. Ich versuche die Lichtstimmung, die Atmosphäre und meine Erfahrung vor Ort authentisch einzufangen.
Dabei suche ich mir in erster Linie Landschaften, die mich persönlich reizen.
Wenn es etwas gibt, wodurch meine Fotografie etwas Eigenständigkeit erhält, ist es, dass ich sehr viel Zeit mit dem Location Scouting verbringe und vor Ort meine Kompositionen minutiös umsetze. Dabei versuche ich stets meine Fertigkeiten zu verbessern und mein Auge zu schulen. D enn ein gutes Auge ist immer noch die wichtigste Eigenschaft eines talentierten Fotografen.
Warum sind akkurate Farben in deinem Workflow wichtig?
Da ich oft für Magazine und auch mit Kunstdrucken für Klienten und Kunden arbeite, ist Farbmanagement für mich ein wichtiger Teil meines Workflows. Wenn Kunden einen qualitativ hochwertigen Druck erwerben möchten, muss ich ab Schritt eins der Bearbeitung den richtigen Farbraum und die richtige Darstellung auf dem Bildschirm verwenden. Auf diese Weise spiegeln sich alle Anpassungen an Kontrast und Farbe später auf dem jeweiligen Druckmaterial wider, so dass das Bild die Ausstrahlung hat, die ich einfangen wollte, als ich das erste Mal auf den Auslöser gedrückt habe. Dabei ist ein kalibrierter Monitor für Bildbearbeitung und Soft-Proofing unumgänglich.
Hast du Tipps oder Ratschläge für Fotografen, die gerade am Anfang ihrer Karriere stehen?
Meine bevorzugten Farbmanagement-Tools
SpyderPro
Erweiterte Farbkalibrierung für Ihren Bearbeitungsmonitor
„Ich versuche stets, meine Fertigkeiten zu verbessern und mein Auge zu schulen. Denn ein gutes Auge ist immer noch die wichtigste Eigenschaft eines talentierten Fotografen.“
– Nicolas Alexander Otto
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