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Fragen an Ursula Reinke
Wann und wie sind Sie zur Fotografie gekommen?
Die Fotografie war schon ein Bestandteil meines Design-Studiums in Düsseldorf. Kreative Techniken, Studio-Fotografie und die Arbeit in der SW-Dunkelkammer gehörten zur Ausbildung. Während meiner langjährigen Tätigkeit als Grafikerin für ein amerikanisches Unternehmen hielt ich viele Events mit meiner analogen Kamera im Bild fest. Privat fotografierte ich zunächst meist auf Reisen, hatte im ZAKK in Düsseldorf aber auch die Möglichkeit, die S/W-Dunkelkammer zu benutzen.
Seit über 10 Jahren beschäftige ich mich intensiver mit der digitalen Fotografie und Bildbearbeitung.
Betreiben Sie die Fotografie als Hobby oder verdienen Sie Ihren Lebensunterhalt damit?
Die Fotografie ist für mich mehr als ein Hobby, eher eine Leidenschaft mit künstlerischem Anspruch. Aber Geld damit zu verdienen, ist mir bisher noch nicht gelungen.
Wie und wo ist dieses von Ihnen zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden? Gibt es eine Geschichte dazu?
Der Medienhafen in Düsseldorf bietet zahlreiche interessante Motive moderner Architektur. Dort ist das Foto entstanden. Das grafische rote Muster der Fassade finde ich sehr attraktiv. Um den zweidimensionalen Effekt zu unterstreichen, habe ich störende Elemente in den Fenstern retuschiert und mit einer blauen Linie die Fassade unterbrochen. Nur in einem Fenster sieht man Lichtreflexe, was den Blick lenken soll. Das Halteverbotsschild passte farblich hervorragend dazu.
Wer und/oder was inspiriert Sie am meisten?
Die digitale Fotografie und Bildbearbeitung eröffnen neue Ausdrucksmöglichkeiten. Heute fasziniert mich oft die fotografische Darstellung moderner Architektur. Dabei ist mir nicht die Abbildung der Wirklichkeit wichtig, sondern die Abstraktion von Form und Struktur sowie Lichtsituationen. Mich interessieren die Flächen, Linien und die Eigenheiten von Gebäuden. Mit der digitalen Bearbeitung versuche ich eine Vision einer modernen urbanen Szene zu schaffen. Künstliche Farben oder die Reduktion auf Schwarzweiß unterstreichen die Verfremdung.+
Wo liegen Ihre fotografischen Schwerpunkte?
Reise-Impressionen, Ballett oder Jazzkonzerte finde ich neben der Architekturfotografie immer sehr spannend.
Was ist Ihr nächstes fotografisches Projekt, Ihre nächste Herausforderung?
Das nächste Highlight ist die Ausstellung „Absichtlich“ in der Produzentengalerie Judith Dielämmer in Grevenbroich. Vom 24. Februar bis 26. März 23 stellen hier 8 Fotografen ihre Arbeiten vor. Wir freuen uns besonders, dass Wolfgang Zurborn bei der Vernissage die Ausstellung mit einer Ansprache eröffnen wird.
Welche Rolle spielt Farbmanagement in Ihrem fotografischen Workflow?
Meine Fotos leben von kräftigen Farben. Die Wahl des richtigen Farbprofils für die Veröffentlichung auf Webseiten oder für den Druck ist schon entscheidend. Im Workflow zählt die richtige Einstellung des Monitors, damit die Ergebnisse stimmen.
Was machen Sie mit ihren entstandenen Bildern, werden sie z.B. gedruckt, erstellen Sie ein Fotobuch, posten Sie sie in sozialen Netzwerken und auf Ihrer Website oder bleiben Sie einfach nur auf der Festplatte Ihres Rechners?
Vom Fotobuch über Acrylbilder an den Wänden, der eigenen Webseite, der Veröffentlichung bei 1x.com (eine kuratierte Online-Fotografie-Plattform) und Instagram, der Besprechung mit Fotofreunden bis hin zur Beteiligung an Wettbewerben nutze ich das ganze Programm. Das Feedback ist wichtig, um sich weiter zu entwickeln.
Was möchten Sie fotografisch erreichen, wovon träumen Sie?
Einen eigenen Stil zu entwickeln, noch viele Reisen unternehmen zu können… Ich träume von einer sehr leichten Kamera, die trotzdem die Qualität einer Vollformatkamera bietet. Mit den spiegellosen Kameras konnte ich mich jedoch bisher noch nicht anfreunden.
Über den Autor – Ursula Reinke
*1956, 1974-78: Studium der Visuellen Kommunikation an der FH Düsseldorf,
Abschluss: Dipl.-Designerin, über 40 Jahre als Grafikerin bei verschiedenen Firmen im Marketing tätig, seit Ende 2021 im Ruhestand, Ursula lebt in Jüchen/Kreis Neuss