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“Keeping it Real” – Egal wo Sie shooten! Teil 2
Aufbau eines On-Location Studios
In diesem Blogbeitrag nehme ich Sie mit hinter die Kulissen und möchte Ihnen zeigen, wie ich on Location ein Werbeshooting mit Mario Lopez und seiner Familie für die Schuhmarke DSW umgesetzt habe. Wenn ich einen Auftrag für ein Shooting on Location bekomme, versuche ich im Vorfeld, so viele Details wie möglich über diese Location herauszufinden. Von verschiedenen Shootingspots, die an der Location in Frage kommen, über den Zeitrahmen, die einzusetzende Kleidung und jedes andere Detail, auf das ich mich vorbereiten kann. Ich bringe zudem so viel Ausrüstung wie möglich mit ans Set. Lieber habe ich zu viel dabei und benutze gewisse Teile meines Equipments nicht, als dass ich etwas brauche und dann beim Shooting nicht zur Verfügung habe.
Mein Team und ich hatten zwei Stunden Zeit für das Setup, die Aufnahme selbst und den Abbau des Sets. Grundsätzlich gilt daher: je mehr ich im Vorfeld des Shootings erledigen kann, desto reibungsloser läuft es am Tag selbst. Eine Woche vor dem Shooting erhielt ich ein ausführliches Briefing mit einer vollständigen Beschreibung der Unternehmensmarke, Details zur Werbekampagne und einer Shotlist, d.h. einer Liste mit Aufnahmen, die sich der Kunde wünschte. So konnte ich verstehen, welches Ziel mit dem Shooting erreicht werden sollte. Da ich eine grundsätzliche Vorstellung von den am Ort des Shootings vorherrschenden Bedingungen hatte, bereitete ich einige Szenarien zur Ausleuchtung und auch Moodboards vor, einschließlich allgemeiner Posing-Anweisungen für Mario, seine Frau und ihre drei Kinder. Diess Art von Vorbereitungen sind mein Garant für ein erfolgreiches Shooting.
Das Erste, was ich beachten musste, war die von direkt über dem Kopf stehende Sonne. Wir hatten uns für 10 Uhr morgens verabredet, und das bedeutet in Kalifornien automatisch sehr helle Lichtverhältnisse mit einer grellen Sonne, die auf uns herunterbrennt. Ich erkundete die Location, um die bestmöglichen Lichtverhältnisse auszuloten, und machte mir Notizen zu den Hintergründen an jeder einzelnen in Frage kommenden Shooting-Location. Alle Bilder sollten mit fünf Personen aufgenommen werden, also brauchte ich ausreichend Platz, um alle Personen zu positionieren und zusätzlich mein Lichtequipment unterzubringen.
Das erste Familienporträt sollte eine Aufnahme an einem fünfstufigen Eingang zum Hinterhof mit Blick auf einen Hügel sein. Die Stufen waren mit spanischen Kacheln verziert, was ein tolles Bild versprach. Ich nutzte die Treppe, um alle Familienmitglieder auf verschiedenen Ebenen und eng beieinander zu fotografieren. Außerdem gab es dort Laub und Bäume, die einen Teil des von oben kommenden Sonnenlichts abblockten. Ich begann damit, einen 2x2m großen Diffusor (eine Blendenstufe) aufzustellen. So konnte ich das harte Licht von oben und die von den Bäumen geworfenen Schatten eliminieren. Außerdem hatte ich so mehr Kontrolle über die zusätzliche Beleuchtung bei der Einrichtung des Außenstudios. Mein Ziel für die Ausleuchtung war es, eine ausreichend große Fläche zu schaffen, auf der sich die Familie bewegen konnte, ohne dass sich die Lichtsituation gravierend ändern würde. Außerdem sollten die Schuhe aller Familienmitglieder gleichmäßig beleuchtet sein. Ich entschied mit für einen großen, silbernen 2m-Parabolschirm als Hauptlicht. Dadurch wurde das Licht kräftig und erhielt einen kommerziellen Charakter, wie es sich für Werbeaufnahmen gehört. Ich platzierte das Licht hoch und direkt über den Köpfen der Familie an einem Ausleger, um eine gleichmäßige Ausleuchtung der Szenerie zu erreichen. Um den Kontrast zu verringern, habe ich außerdem eine große 24×36 Softbox mit einem Diffusor direkt unter der Kamera platziert und leicht nach oben geneigt. Da ich dieses Licht in unmittelbarer Nähe hatte, konnte ich dessen Leistung schnell erhöhen, wenn ich den Bildkontrast weiter reduzieren wollte.
TIPP: Bevor wir mit dem Shooting begannen, testeten wir das Licht und fotografierten direkt in den Laptop. Bei einem solchen Shooting darf es keine Fehler geben und jeder Handgriff muss sitzen. Daher werden auch alle Anpassungen augenblicklich vorgenommen. Wir richteten uns einen Platz im Schatten ein und kalibrierten meinen Monitor auf die vorhandene Umgebung. Dieser Vorgang dauerte nur 2 ½ Minuten, und wir waren sicher, dass die Farben, die wir sahen, korrekt waren. Das war wichtig, denn der Art Director und der Manager sahen sich die Bilder in Echtzeit an.
Nach einem schnellen Wechsel der Garderobe und natürlich der Schuhe waren wir bereit für unser zweites Setup. Bei beiden Setups habe ich die gesamte Familie fotografiert – Mama und Papa, Mama mit Kindern und Papa mit den Kindern. Für dieses Setup entschied ich mich, denselben 2m-Parabolschirm als Hauptlicht zu verwenden. Das zweite Aufhelllicht habe ich durch einen großen weißen Reflektor ersetzt, der die gleiche Lichtqualität wie bei der ersten Einstellung lieferte. Außerdem positionierte ich die Familie so, dass die Sonne in ihrem Rücken stand. Die Sonne diente als Akzentbeleuchtung und Haarlicht.
Die Belichtung war bei beiden Einstellungen identisch, so dass die Bilderreihe konsistent blieb. Die endgültige Belichtung wurde auf 1/250 Sekunde bei f/11 eingestellt.
Cover-Shooting für das Bella Magazine
Der Auftrag für das Shooting lautete nicht, ein Magazin-Cover zu fotografieren, sondern eine Auftragsarbeit für DSW Shoes abzuliefern. Die angenehme Überraschung war, dass eines der Bilder, die wir aufgenommen haben, auch als Titelgeschichte für das Bella Magazine verwendet wurde. Die Reportage handelte von Mario Lopez und seiner wunderschönen Frau Courtney. Dies war die einfachste Aufnahme des Tages, was unser Beleuchtungs-Setup betraf. Mario und Courtney standen ein Stockwerk unter mir auf spanischen Pflastersteinen, die von Hecken umgeben waren. So konnten sie sich an die Hecken anlehnen, während sie sich gegenseitig umarmten, und der hohe Aussichtspunkt ermöglichte mir einen interessanten Winkel mit einer besonderen Perspektive für ein Porträt. Die Sonne stand über und leicht links von ihnen, so dass ich den großen 2m-Diffusor über ihnen platzierte, um das Licht zu mildern. Mein Assistent hielt einen großen goldenen Reflektor, um die Sonne als Hauptlichtquelle umzulenken. Dadurch wurden ihre Hauttöne und auch die orangefarbenen Kacheln erwärmt, als würden sie sich in der kalifornischen Sonne sonnen.
Insgesamt war es ein erfolgreicher Tag, dank unserer Vorbereitung und des detaillierten Briefings. Dadurch konnten wir uns auf die Wunschliste der Aufnahmen und die Anforderungen des Kunden konzentrieren. Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, während des gesamten Prozesses – von der Aufnahme bis zum Druck oder anderen Medienzwecken – konsistente und genaue Farben beizubehalten. Alles, was ich aufnehme, nehme ich in neutralen Farben auf, damit ich unerwünschte Farbstiche vermeide. Der Spyder Checkr garantiert dies für mich vor jedem Szenenwechsel. Dazu nehme ich ihn einfach als benutzerdefinierten Weißabgleich in meiner gewünschten Szenerie auf, damit ich später Anpassungen in der Nachbearbeitung vornehmen kann. Wenn ich mir ein paar Minuten Zeit nehme, um vor jeder neuen Aufnahme den Laptop auf das neue Umgebungslicht hin zu kalibrieren, kann ich auch sicher sein, dass ich eine akkurate Farbdarstellung erhalte, da ich direkt in mein Laptop shoote. Die abschließende Bearbeitung erfolgt auf zwei 27-Zoll-iMacs, die beide mit dem Spyder X kalibriert sind, um die Genauigkeit und Konsistenz während meines gesamten Workflows zu gewährleisten.
Dieser Prozess ist für mich das A und O für meine gesamte Arbeit. Er gibt mir das nötige Vertrauen in die Farbwiedergabe und damit auch die Freiheit, für meine Kunden kreativ zu sein.
Hernan Rodriguez is an International Award-winning professional photographer specializing in commercial photography and portraiture. His unique style is a fusion between art & photography which earned him 25 awards in photography, including the much coveted Black & White Spider award for photographic excellence in fashion photography. Most recent are three Bronze Awards, in the 2012 Aperture Awards for portrait and illustration. His outgoing personality and fresh approach to imagery has allowed Hernan to work with such notable clients such as Guess clothing, Playboy Beverage, Corona, EMI, Sony Record label, and numerous celebrities.
When all is said and done, what passion drives Hernan? He states, “I once was told in eighth grade, if you ever have a career you would do for free, you know you have reached the right place. I am passionate about touching people’s lives.”
Photography Type: Commercial Portrait Photographer – Specializing in Celebrity Portraiture
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