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Fragen an Ronja Linßen – Fotowettbewerb “Gegensätze”
Wann und wie bist du zur Fotografie gekommen?
Die Kamera war stets ein treuer Begleiter auf meinen Reisen und ermöglicht es mir, wundervolle Eindrücke und Erlebnisse festzuhalten und mit anderen Menschen zu teilen.
Im Laufe der Zeit wurde aus der Fotografie auch abseits der Reisen eine große Leidenschaft. Insbesondere in den drei Jahren, die ich aus beruflichen Gründen in Slowenien lebte, habe ich mich, inspiriert durch die Schönheit des Landes mit seiner vielfältigen Natur, verstärkt der Fotografie gewidmet.
Betreiben Sie die Fotografie als Hobby oder verdienen Sie Ihren Lebensunterhalt damit?
Die Fotografie ist ein ambitioniertes Hobby, welchem ich mit großer Leidenschaft nachkomme.
Wie und wo ist dieses von Ihnen zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden? Gibt es eine Geschichte dazu?
Das Bild ist in Südengland am Kiesstrand von Dungeness entstanden. Direkt angrenzend an ein aktives Atomkraftwerk ist dieses Naturschutzgebiet mit seinen verlassenen Hütten und Schiffen ein eigentümlicher Ort, der eine gewisse Endzeitstimmung versprüht. Die wellenartigen Formen der Kiesbänke haben meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, so dass ich die Kamera so tief positioniert habe, bis der Eindruck entstand, dass die Bote auf steinernen Wellen schwimmen.
Wer und/oder was inspiriert dich am meisten?
Am meisten inspiriert mich die Landschaft und Natur um mich herum. Hinsichtlich meiner Fotomotive und Kompositionen lasse ich mich hierbei meist durch das Licht leiten, welches sich mir in dem Augenblick bietet.
Wo liegen Ihre fotografischen Schwerpunkte?
Die Natur- und Landschaftsfotografie stellt meinen fotografischen Schwerpunkt dar. Gerne experimentiere ich dabei mit verschiedenen Techniken, wie der Infrarotfotografie, dem intentional camera movement (ICM) oder lasse durch Mehrfachbelichtungen abstrakte Formen entstehen. Sehr gerne widme ich mich auch Details und Strukturen, die ich in der Natur finde. Durch meine beiden kleinen Kinder mache ich auch immer wieder einen Ausflug in die Baby-, Kinder- und Portraitfotografie.
Was ist Ihr nächstes fotografisches Projekt, Ihre nächste Herausforderung?
Ich werde diesen Sommer eine längere Zeit in Norwegen verbringen. Hierfür habe ich mir ein besonderes Projekt der Mehrfachbelichtung überlegt, welches gut zur Saison der Mitternachtssonne passt.
Welche Rolle spielt Farbmanagement in Ihrem fotografischen Workflow?
Durch das passende Farbmanagement versuche ich in meinen Bildern Emotionen zu transportieren. Dabei benutze ich gerne auch kräftigere Farben und mitunter dunklere Farbtöne.
Was machen Sie mit Ihren entstandenen Bildern, werden sie z.B. gedruckt, erstellen Sie ein Fotobuch, posten Sie sie in sozialen Netzwerken und auf Ihrer Website oder bleiben Sie einfach nur auf der Festplatte Ihres Rechners?
Meine Bilder stelle ich regelmäßig in Ausstellungen aus und poste sie auf Social Media Kanälen wie Instagram. Immer wieder finden meine Bilder auch den Weg in verschiedene offizielle Printmedien wie Kalender, Fotobücher und Magazine bis hin zum Cover.
Was möchten Sie fotografisch erreichen, wovon träumen Sie?
Ich träume davon auch in Zukunft viele Reisen zu unternehmen und verschiedenste Landschaften mit der Kamera festhalten zu dürfen.
Über den Autor – Ronja Linßen
Aufgewachsen bin ich am Niederrhein, habe in Osnabrück, Berlin und Vancouver studiert und durfte beruflich bedingt drei schöne Jahre in Slowenien verbringen. Nun lebe ich mit meiner Familie in der Nähe von Bonn, wo ich als Juristin im Bereich des Energierechts tätig bin. Die Fotografie ist ein willkommener Ausgleich zu meiner Arbeit. Häufig bin ich dabei in den frühen Morgenstunden unterwegs und genieße einen ruhigen Moment mit der Kamera in der Natur bevor der Tag beginnt.
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