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Fragen an Eva Wiedemann – Fotowettbewerb “Gegensätze”
Wann und wie sind Sie zur Fotografie gekommen?
Fotografie hat mich schon immer fasziniert, doch erst seit einigen Jahren habe ich mich wirklich intensiv damit beschäftigt. Kurioserweise wurde mein Interesse durch ein Strategiespiel namens Gurushots geweckt, in dem das Timing und die Qualität von Fotos über den Erfolg entscheiden. Durch die Teilnahme in Teams und den Austausch mit Freunden dort erhielt ich wertvolle Tipps. Diese App ermöglicht zudem internationale Ausstellungen, bei denen meine Fotos bereits mehrmals präsentiert wurden.
Mittlerweile engagiere ich mich auch aktiv in einem Fotoclub hier in Wien und nehme an Bundes- sowie Landesmeisterschaften teil. Die Gelegenheit, meine Werke bei Ausstellungen zu präsentieren, hat sich auch hier geboten.
Betreiben Sie die Fotografie als Hobby oder verdienen Sie Ihren Lebensunterhalt damit?
Meinen Lebensunterhalt verdiene ich durch meine Arbeit in einem Krebsforschungslabor, die eine bedeutende Rolle in meinem Leben einnimmt. Als Kontrast dazu dient mir die Fotografie als wertvoller Ausgleich. Sie ermöglicht es mir, Abstand zu gewinnen, zur Ruhe zu kommen und meine Gedanken zu ordnen.
In meinen Augen sollte Fotografie frei von Stress sein, um Raum für Kreativität zu lassen. Es ist für mich wichtig, dass ich beim Fotografieren keinen Druck verspüre, da dieser die Qualität meiner Arbeit beeinträchtigen kann.
Die Fotografie eröffnet mir eine Möglichkeit der Selbstreflexion und bietet einen persönlichen Freiraum. Sie erlaubt es mir, die Welt um mich herum auf eine einzigartige Art zu betrachten und besondere Momente festzuhalten, ohne dabei den Zwängen des Alltags zu unterliegen. Daher ist sie nicht nur ein Hobby, sondern ein wertvoller Teil meines Ausgleichs und meiner persönlichen Entfaltung.
Wie und wo ist dieses von Ihnen zum Fotowettbewerb eingereichte Bild entstanden? Gibt es eine Geschichte dazu?
Das Foto wurde im Februar letzten Jahres aufgenommen, während meines Urlaubs mit meinem Mann in Triest. Im Gegensatz zum Wetter in Österreich war es dort wunderbar warm, was uns die Gelegenheit für ausgedehnte Spaziergänge entlang des Meeres bot. Am Nachmittag, als die Sonne bereits am Untergehen war, entdeckten wir einen Stand-up-Paddler, der das milde Wetter genoss. Die einzigartigen Lichtverhältnisse und der markante Kontrast zum riesigen Containerschiff haben meine Aufmerksamkeit erregt, weshalb ich dieses Motiv festgehalten habe. Es erfüllt mich mit Freude, dass ich die besondere Stimmung dieses Moments im Foto einfangen konnte und dass es auch die Jury überzeugt hat. Vielen herzlichen Dank nochmals für diesen großartigen Preis.
Wer und/oder was inspiriert Sie am meisten?
Ich habe keine besonderen Vorbilder, allerdings folge ich auf Instagram vielen bekannten Fotografen und lasse mich von Ihren Bildern inspirieren. Es gibt so viele Fotos, aber nur manche werden wirklich zu Bildern, zu Kunstwerken. Ich versuche, zumindest in Grundzügen, ihre Technik zu verstehen und zu kopieren. Ansonsten gibt natürlich die Natur die beste Inspiration.
Wo liegen Ihre fotografischen Schwerpunkte?
In diesem Jahr lag mein fotografischer Fokus hauptsächlich auf Landschafts- und Architekturfotografie, aber ich habe Interesse an einem breiten Spektrum von Motiven.
Was ist Ihr nächstes fotografisches Projekt, Ihre nächste Herausforderung?
Eine große Herausforderung, der ich mich in nächster Zeit stellen möchte, ist die Portraitfotografie und die Arbeit im Studio. Hierbei sind viele verschiedene Komponenten zu beachten. Zusätzlich ist es schwierig, Fotos zu produzieren, die sowohl mir als auch den Modellen gleichermaßen gefallen. Jeder hat eine unterschiedliche Wahrnehmung von sich selbst, selbst bei technisch perfekten Bildern kann es vorkommen, dass sich die fotografierte Person unwohl fühlt.
Welche Rolle spielt Farbmanagement in Ihrem fotografischen Workflow?
Farbmanagement und die allgemeine Nachbearbeitung von Fotos beanspruchen mehr als die Hälfte der Zeit für ein gutes Bild. Durch Veränderungen in der Tiefe, Sättigung, Tönung usw. kann man die Stimmung eines Fotos komplett verändern. Daher ist es entscheidend, dass die gewünschte Stimmung auch im Endergebnis in jeder Art von Dateiformat mit gleicher Qualität und Farbe wiedergegeben wird.
Was machen Sie mit Ihren entstandenen Bildern, werden sie z.B. gedruckt, erstellen Sie ein Fotobuch, posten Sie sie in sozialen Netzwerken und auf Ihrer Website oder bleiben Sie einfach nur auf der Festplatte Ihres Rechners?
Die meisten meiner Bilder sind auf Festplatten gespeichert, aber gelegentlich poste ich auf Instagram oder Facebook. Außerdem drucke ich Bilder aus, um sie auf Ausstellungen zu präsentieren oder als Geschenke an Freunde zu verteilen. Ich habe den Wunsch, auch Bilder zu verkaufen, aber dieses Vorhaben habe ich bisher noch nicht in Angriff genommen.
Was möchten Sie fotografisch erreichen, wovon träumen Sie?
Ich möchte weiterhin Leute mit meinen Fotos beeindrucken und Ihnen meine Sicht der Dinge mithilfe meiner Fotos zeigen. Auf längere Sicht ist ein Buch mit befreundeten Fotografen geplant und einige Ausstellungen in Wien und, falls sich die Möglichkeit ergibt, gerne auch europaweit.
Über den Autor – Eva Wiederman
57 Jahre alt, verheiratet und 2 Kinder. Geboren und aufgewachsen in Augsburg, habe ich schon früh meine Liebe zur Natur und zu biologischen Zusammenhängen entdeckt. Aus beruflichen Gründen bin ich vor vielen Jahren nach Wien gezogen und seither in der Krebsforschung tätig. Als Ausgleich zum stressigen Berufsalltag finde ich meine Energie beim Fotografieren oder Gartenarbeiten wieder, außerdem reise ich sehr gerne.
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