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3 Tipps um Urlaubsbilder richtig aufzubereiten
Herbst-Blues
Der Sommer-Urlaub ist vorbei und so langsam kommt man in diesen herbstlichen Blues, in dem man die schönen Momente des Sommers Revue passieren lässt und sich abends des öfteren in seine Kammer zurückzieht. Das ist auch die Zeit, in der man anfängt sich Gedanken über mögliche Fotobücher oder Wandbilder zu machen, in denen die tollen Aufnahmen des Sommers für sich oder für die Eltern oder Großeltern verewigen werden sollen. Zugegeben, ein bisschen Platz lässt man noch für die Farbenpracht des Herbstes.
Unglaubliche Vielfalt an Druckerzeugnissen
So steht man unweigerlich vor der Frage, was es diesmal für ein schönes Fotoprodukt sein soll. Die Vielfalt ist heutzutage so groß und die Produkte so großartig, dass es mich persönlich jedes Mal aufs Neue begeistert. Von Fotobüchern in allen Ausprägungen, Panoramaformaten, Wandbildern auf Trägermaterialien wie Leinwand, Alu-Dibond oder Acryl, wird heute alles angeboten. Einfach genial. Egal ob ich „nur“ meine Erinnerungen auf Papier bannen will oder schon einen künstlerischen Anspruch habe und engagiert fotografiere, für alle ist etwas dabei.
Der Weg zum perfekten Bild kann steining sein
Wie gesagt, die Produkte und die Dienstleistungen sind heutzutage atemberaubend. Der Qualitätsanspruch steigt sicherlich, wenn man die Welt der Erinnerungen verlässt und sich auf künstlerische Pfade begibt, die meistens einhergehen mit der Bereitschaft mehr Geld für Bild oder Fotobuch zu investieren. Und somit sind es gerade die engagierten Fotografen, die ihre Bilder editieren, kolorieren, schärfen, Kontraste verändern, Details aus Schattenpartien ausarbeiten oder Bilder einfach verfremden, die ein paar Regeln beachten sollen, möchten sie nicht am Ende entäuscht und verärgert darstehen. Es muss nicht sein, es kann aber so sein. Es hängt wohl auch vom Motiv ab, wieweit sich die Toleranzgrenze bei Abweichungen vom Bild auf dem Monitor in die eine oder andere Richtung verschiebt. Um hier aber Ärger vorzubeugen und am Ende auch Geld zu sparen ein paar Tipps, was Sie bei der Bearbeitung und Dartellung am Monitor beachten sollten.
Unterschiedliche Displays geben ohne Profilierung ein und dasselbe Bild unterschiedlich wieder
Fehlerkette bei einem nicht kalibrierten System: Ein Schwarz-Weiß-Bild würde auf einem nicht kalibrierten „grünstichigen“ Monitor im Bildbearbeitungsprogramm mit seiner Komplementärfarbe Magenta korrigiert werden. Die vorher korrekte, aber falsch auf dem Monitor dargestellte Bilddatei würde nun nach Speicherung falsche Korrekturwerte beinhalten. Das Resultat wären auf der Ausgabeseite Magenta stichige Bilder.
Regel 1: Die Farbe auf dem Monitor sollte der Farbe in der Bilddatei entsprechen
Wenn es mir wichtig ist, dass die Farbe oder die Farbstimmung meines Bildes auf dem Monitor, dann später im Fotobuch oder dem Wandbild genauso „rüberkommen“ soll, dann sollte ich auch dafür Sorge tragen, dass auch genau die Farben auf dem Monitor zu sehen sind, die tatsächlich in der Bilddatei stecken. Tue ich das nicht, ist es, als ob ich durch eine gefärbte Sonnenbrille Farbe beurteilen möchte. Es sind immer nur Nuancen, die beispielsweise zwischen einem schönen blauen Himmel und einem Himmel liegen können, der eher ins Cyan kippt. Abhilfe schafft eine einfache Monitorkalibrierung.
Der Himmel so blau, der Strand so weiß. So stellen Sie sich das vor und so haben Sie das am Display betrachtet …
… und dann wundern Sie sich, wenn Sie dieses Bild im Fotobuch mit einer anderen Farbstimmung erhalten. Das Bild ist zwar auch schön, doch eben nicht so, wie Sie es im Bildbearbeitungsprogramm bearbeitet haben.
Regel 2: Helligkeit des Monitors anpassen
Wenn das mit viel Liebe erstellte Fotobuch oder der kostspielig zu Hause erstellte Fine Art-Print zu dunkel geworden ist, ist der Ärger groß. Häufig liegt die Ursache in einem werkseitig zu hell eingestelltem Monitor. Was für die Textverarbeitung oder das Stöbern im Internet gut ist, ist noch lange nicht gut für die Vorbereitung von Bildern für den Druck. I. d. R. haben Drucke einen Kontrastumfang, der um das 10fache unter dem eines Monitors liegt. Man sollte also mit dem Monitor die physikalischen Gegebenheiten des Drucks simulieren und die Helligkeit des Displays aus diesem Grund stark runterregeln. Damit das funktioniert, nimmt man am besten einen aktuellen Spyder X2 von Datacolor, da mit diesen Versionen Helligkeit Farbe des Monitors gemessen und eingestellt werden können.
Und an dieser Stelle noch ein Tipp: Sollten Sie diese Regel befolgen, werden Sie schnell das Gefühl haben, dass der Monitor nun etwas blass und fahl aussieht. Die ganze Brillanz und Farbenpracht ist irgendwie verflogen. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit werden Sie im Anschluss die Helligkeit Ihres Monitors wieder hochregeln, da Sie ja Ihre Urlaubsbilder auch am Bildschirm genießen wollen oder diesen für die Textverarbeitung oder das Surfen im Internet nutzen. Die Konsequenz ist, dass Sie Ihren Monitor immer dann, wenn Sie ihn als professionelles Tool zum Bearbeiten Ihrer Bilder einsetzen, auch zumindest in Bezug auf die Helligkeit jedes Mal aufs Neue kalibrieren sollten. Ein Musiker verfährt hier ganz genauso. Auch wenn er eine teure Konzertgitarre besitzt, stimmt er diese jedes Mal, bevor er auf ihr spielt. Auch wenn Sie „vorkalibriert“ aus dem Werk kommt, sie verstimmt sich immer wieder – wenn auch nur ganz leicht.
Das Original-Bild mit einer ausbalancierten Grauwertverteilung
Bild mit zugelaufenen Schatten auf Grund der Bearbeitung des Bildes an einem zu Hell eingestellten Monitor
So sollte es eigentlich aussehen
Regel 3: Umgebungslicht
Und abschließend noch ein offensichtlicher Hinweis. Dunkeln Sie Ihren Raum, in dem Sie Ihre Bilder bearbeiten, ab und achten Sie darauf, dass kein direktes Licht auf den Monitor scheint. Sorgen Sie darüber hinaus, dass die Lichtbedingungen immer gleich, also reproduzierbar sind.
Wenn Sie diese Regeln befolgen, sollte guten Resultaten nichts mehr im Wege stehen. Es liegt meist in Ihrer Hand und nicht am Dienstleister, wenn etwas danebengeht. Und daher, ein richtig eingestellter Monitor ist das A O, um Bilder für den Druck korrekt vorzubereiten. Eine Monitor Kalibrierungslösung von Datacolor ist hierfür das richtige Gerät, um auf messtechnischer Basis die Helligkeit und die Farbe richtig einzustellen – schließlich ist Ihr Monitor das Fenster zu den digitalen Urlaubsbildern.
Ernst Thürnau, Datacolor Senior Marketing Manager und Photoingenieur
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