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Farbverbindlich arbeiten – ein herbstliches Porträt-Shooting mit Nela König
Content Creation – ein praktisches Beispiel, wie der Spyder Checkr Photo systemübergreifend einen einheitlichen Look für das Portrait-Shooting sowie die meist mit dem Smartphone aufgenommenen Bilder für die SocialMedia-Kommunikation erzielt.
Ich liebe es Emotionen, Bewegungen und die Verbundenheit zur Natur in meinen Bildern einzufangen – in diesem Fall hat es mir besonders viel Spaß gemacht, die vielen Gräser als starke Unschärfen und Lichtflächen im Vordergrund zu haben und meinen Fotos so mehr Dynamik zu verleihen. Die Herbstsonne steht im September zwar schon schön schräg und recht tief am Horizont und man kann sie so perfekt als Gegenlicht einsetzen, allerdings war das Licht noch gar nicht so warm und auch die Gräser noch sehr Grün, sodass ich die Farben im Nachhinein noch recht stark verändern musste, um zu dem Ergebnis zu kommen, dass ich ursprünglich im Kopf hatte.
Der neue Datacolor Spyder Checkr Photo mit seinen ultramatten Farbtargets hilft mir dabei, den richtigen, d.h. farbverbindlichen Ausgangspunkt für mein Shooting zu setzen. Er ist klein und handlich und gehört wirklich in jede Kameratasche, denn ich kann nicht nur ganz einfach einen Grauabgleich machen, sondern kann dank der Farbpalette tatsächlich farbverbindlich arbeiten, was mir in der Nachbearbeitung besonders bei den Hauttönen enorm hilft.
Referenzen schaffen
Für meinen Workflow benötige ich zunächst ein richtig belichtetes Bild, das den perfekten Hautton und die richtige Farbigkeit des Outfits wiedergibt, bevor ich beginne, selektiv die Farben zu verändern.
Der Spyder Checkr Photo wird zu Beginn des Shootings als Referenz fotografiert.
Also platziere ich, kurz bevor ich mit den ersten Bildern für mein Shooting beginne, eben den Spyder Checkr Photo im Bild und schaffe so meine Referenz.
Farbverschiebung der Objektive und des Handys schon ins Shooting mit einbeziehen
Tatsächlich gibt es zwischen meinem Lieblingsobjektiv, dem 70-200mm f 2,8, und meinem 85mm f 1.8 eine leichte Farbverschiebung. Diese kann ich durch den Einsatz des Spyder Checkr dann später in Lightroom einfach ausgleichen. Oft mache ich während des Shootings auch einige Fotos mit dem iPhone, um sie schnell auf Social Media einsetzen zu können – das Tolle ist, dass ich auch diese Fotos in Lightroom später exakt an den Farblook anpassen kann, wenn ich eine Referenzaufnahme mit dem Spyder Checkr auch mit dem iPhone gemacht habe. Sie bekommen dann durch den Farbabgleich die gleiche Farbigkeit wie die Fotos meiner Canon und haben nicht mehr diese krassen, knallbunten Handy-Farben.
Technische Umsetzung in der Software
Nachdem ich die RAWs in Lightroom importiert habe, mache ich als erstes den Weißabgleich im Feld E2, und bestimme Weiß und Schwarz mit E1 und E6. Ich schneide dann das Farbfeld des Checkrs aus und importiere es in die Spyder Checkr Software. Dort wähle ich den Modus Portrait, denn mir sind perfekte Hauttöne wichtig. Diese Kalibrierung speichere ich, lade sie als HSL-Preset erneut in Lightroom, wähle dieses Preset dann aus und wende es auf das Bild an.
Anwendung des HSL-Presets auf das Bild
Es ist mir wichtig, das Bild erstmal neutral abzubilden, die Hauttöne müssen einfach stimmen, sonst können sie im Druck zu leicht ins Rot kippen, was wirklich nicht schön ist. Erst wenn die Basis stimmt, kann ich beginnen, einzelne Farben stärker zu manipulieren. Achtung – an dieser Stelle sei der Vollständigkeit halber gesagt, dass ohne einen kalibrierten Monitor die Bildbearbeitung natürlich im Blindflug erfolgt, weshalb ich meine Monitore mit dem SpyderX regelmäßig kalibriere.
Ich wollte in diesem Fall noch mehr Wärme in das Licht bringen und das Grün des Grases fast vollständig eliminieren, damit das Bild die herbstliche Anmutung erhält, die mir vor dem Shooting vorschwebte. So schön das Grün in der Natur auch grundsätzlich ist, finde ich den Grünton auf Fotos für Hauttöne immer sehr unvorteilhaft.
Links: Referenzaufnahme, Rechts: bearbeitetes Bild – Um den gewünschten herbstlichen Look zu erzielen, wurden die Grüntöne aus dem Bild genommen.
Ich habe neben anderen Veränderungen u.a. in Lightroom in den HSL-Farbreglern die Sättigung des Grüns fast komplett aus dem Bild gezogen, um diese schöne, warme Herbststimmung zu erzielen.
Finale Bilder, die die gewünschte herbstliche Stimmung widerspiegeln
Die vorgenommenen Einstellungen habe ich als Preset abgespeichert und kann sie dann ganz einfach auf alle anderen Fotos der Session anwenden. So komme ich zu einem schnellen und total einfachen Workflow.
Angleichung der Handyfotos
Diese Fotos von mir (s.u.) sind im Studio und on Location entstanden. Dank eines Referenzfotos mit dem Spyder Checkr Photo und der erstellten Presets erhalten sogar die Handyfotos den gleichen Look und die gesamte Bilderserie wirkt wie aus einem Guss.
Links: Originalbild, direkt vom Handy – Rechts: Farbwiedergabe der Bildserie, angewendet auf das Handyfoto
Links: Originalbild, direkt vom Handy – Rechts: Farbwiedergabe der Bildserie, angewendet auf das (gespiegelte) Handyfoto
Über Nela König
Es ist eine ganz besondere Art, Menschen zu inszenieren, die Nela Königs Fotografien auszeichnet. Sie schafft ein Gefühl von Intimität und Schönheit. Fast hat man den Eindruck, dass die Distanz zwischen ihrer Kamera und der porträtierten Person in einem winzigen Moment verschwindet. Die gebürtige Berlinerin wuchs in Venezuela, Tokio und Singapur auf, bevor sie nach Berlin zurückkehrte, um am Lette Verein Fotografie zu studieren. Von Anfang an war sie davon fasziniert, den besonderen Moment im Zusammenspiel von Licht, Kamera und den porträtierten Personen einzufangen. Sie versteht es auf einzigartige Weise, ihre Protagonisten in Szene zu setzen. Zu den Meisterwerken ihrer Arbeit und Karriere zählen internationale und nationale Stars und Persönlichkeiten wie Gwen Stefani, Marilyn Manson, 50 Cent, Stefanie Giesinger, Sibel Kekilli, Heike Makatsch und David Alaba. Zu ihren Kunden zählen unter anderem Beats by Dre, Max Factor, Sat 1, Sony Music, Universal Music, Interscope Records oder auch das Zeit Magazin, I AM Magazin, Happinez, Emotion und das Yoga Journal.
Über den Spyder Checkr Photo
Der Spyder Checkr Photo ist ein Farbreferenz-Werkzeug zur Kamerakalibrierung im Westentaschenformat mit ultramatten Farbfeldern. Er spielt seine Stärken da aus, wo Kamera- und RAW-Konverter-Automatiken an ihre Grenzen stoßen. Bei schwierigen Motiven mit Akzent- oder Markenfarben, monochromatische Szenen, Pastellfarben, Low- und High-Key-Aufnahmen oder Porträtfotos mit fein abgestuften Hauttönen liefern Automatiken oft keine zufriedenstellenden Resultate. Im Unterschied zu einem Weißabgleich mit einer Graukarte, kommen die Vorteile einer Farbreferenzkarte wie dem Spyder Checkr Photo hier zum Tragen, da mit ihr in Kombination mit der Software einzelne Farben analysiert und korrigiert werden, falls diese vom Original abweichen. Farben, die vom Original nicht abweichen, bleiben unangetastet. Für die Praxis kann die extreme Mattigkeit seiner Farbfelder nicht hoch genug bewertet werden, minimiert sie doch Handhabungsfehler. So wird häufig bei einem Fotoshooting oder einer Videoproduktion eine Farbkarte eingesetzt, aber nicht darauf geachtet, ob eine Reflexion entsteht, verursacht durch ein seitliches angebrachtes Licht oder Blitz. Solche Reflexionen bereitet dann später in der Nachbearbeitung Probleme.
Jetzt erhältlich für 119 EUR unter https://spyderx.datacolor.com/de/spyder-checkr-photo/
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