Sechs grundlegende Schritte bei fast jedem Anstreich-Projekt

Egal ob Sie einen Raum frisch streichen, einem alten Möbelstück mit einem Anstrich ein zweites Leben einhauchen oder Zierleisten, Fensterrahmen oder Blumenkästen in einer neuen Farbe bemalen, hier sind die wichtigsten Schritte, die Sie bei jedem Anstreich-Projekt beachten sollten.

1. Tipp: Beginnen Sie mit einer Grundreinigung

Schmutz, Öl, Staub und Dreck bilden eine Barriere zwischen der Farbe und dem Objekt, das Sie streichen möchten. Für Wände, Verkleidungen, Türen und Oberflächen von Schränken und sogar Fliesen ist eine einfache Lösung aus Wasser und einem Entfettungsmittel wie z. B. Spülmittel ausreichend. Sie können dies auch für Holz- und Metallgegenstände verwenden, aber beachten Sie, dass Wasser die Maserung von freiliegendem Holz anhebt (was sich wieder glatt schleifen ließe) und bestimmte ungeschützte Metalle rosten lassen kann, wenn sie nicht abgetrocknet werden (was Sie ebenfalls durch Schleifen oder mit Hilfe einer Drahtbürste entfernen können).

2. Tipp: Glätten Sie Ihre zu streichende Überfläche

Verwenden Sie einen Spachtel und entfernen Sie lose Farbreste an Stellen, an denen die alte Farbe abgeplatzt ist.

Sie können vorhandene Farbränder auch abschleifen, um eine glatte Streichoberfläche zu erhalten. Alternativ verwenden Sie Spachtelmasse und schaffen auf dem Wege eine ebene Fläche für Ihren Neuanstrich. Befolgen Sie dabei unbedingt die auf der Packungsanleitung angegebenen Trocknungszeiten für die Spachtelmasse und schleifen Sie die gespachtelten Bereiche nach dem Trocknen gründlich ab. Wischen Sie die Fläche anschließend mit einem Staubtuch ab, damit kein Schleifstaub zurückbleibt.

Entfernen Sie Nägel und Steckdosenabdeckungen von Wänden sowie Scharniere und Zierbeschläge von Möbeln und Schränken. Möchten Sie die Beschläge an Möbeln oder Schränken nach dem Anstrich ersetzen, füllen Sie die vorhandenen Schraubenlöcher mit Holzverbundwerkstoff oder Spachtelmasse und schaffen Sie so eine glatte, ebene Oberfläche für Ihre neuen Beschläge bzw. Scharniere.

Auch in Ihren Wänden sollten Sie vorhandene Nagellöcher mit Spachtelmasse füllen, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erhalten. Schleifen Sie die gespachtelten Bereiche glatt und wischen Sie sie kurz mit einem Staubtuch ab.

3. Tipp: Grundierung für perfekte Ergebnisse

Mit einer Grundierung schaffen Sie eine ideale Oberfläche und damit beste Voraussetzungen für einen perfekten Anstrich. So unterschiedlich wie die verschiedenen Anstrich-Projekte, sind auch die verschiedenen Grundierungen: es gibt Grundierungen, die Ölflecken und Flecken abdecken, solche, die Schimmelbildung in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit verhindern, aber auch Grundierungen, die speziell für Metalle geeignet sind und Rost verhindern, oder spezielle Grundierungen für den Innen- und Außenbereich.

Grundsätzlich können Sie Ihre Grundierung auch abtönen lassen, um sie an Ihre Farbe anzupassen. Dies erweist sich besonders für dunklere Farbtöne als besonders nützlich, denn eine streifenfreie, makellose Deckkraft mit nur wenigen Farbschichten erzielen sie ohne abgetönte Grundierung eher selten.

4. Tipp: Wählen Sie die richtige Farbe für Ihr Projekt

Beginnen Sie mit der grundlegendsten Entscheidung: Innen- oder Außenfarbe.

Alles, was sich nicht im Haus befindet und den Elementen ausgesetzt ist, sollte einen Außenanstrich erhalten. Das gilt auch für die Haustür, selbst wenn sie durch einen Windschutz geschützt ist.

Es gibt Farben, die speziell für Bereiche mit hoher Feuchtigkeit, wie Küche und Bad, geeignet sind und Schimmel- und Mehltauprophylaxe enthalten, sowie Farben für Metalle mit Rostschutzmitteln. Sprechen Sie mit Ihrem Farbfachhändler über Ihr spezifisches Projekt, an dem Sie arbeiten, und fragen Sie, welche Farbe er Ihren Anstrich empfiehlt.

Latex-/Low-VOC Farben (Volatile Organic Compounds, flüchtige organische Verbindungen) sind für Innenräume besonders gut geeignet. Sie trocknen schnell und riechen minimal, so dass Sie Ihren frisch gestrichenen Raum sehr schnell wieder nutzen können.

Farben auf Ölbasis werden in der Regel in kleineren Gebinden verkauft, da die EPA-Vorschriften der letzten Jahrzehnte ihre Produktion eingeschränkt haben. Sie wurden früher oft für Verkleidungen und Türen eingesetzt, da sie eine glatte, leicht glänzende Oberfläche schaffen und deutlich haltbarer sind. Die Fortschritte der letzten Jahre bei den wasserbasierten Acrylfarben allerdings haben dazu geführt, dass auch sie sich mittlerweile deutlich leichter verarbeiten lassen und haltbarer geworden sind. Zudem dünsten sie deutlich weniger aus weshalb heutzutage vieles für wasserbasierte Farben spricht.

5. Tipp: Wählen Sie den gewünschten Glanz – von matt bis glänzend

Zu den Glanzgraden für Lacke gehören stumpfmatt, matt, halbmatt, seidenmatt, seidenglänzend und glänzend sowie hochglänzend. Stumpfmatte oder matte Lacke bestechen durch ein makelloses, samtiges Aussehen. Einige Lackhersteller verwenden diese Begriffe synonym, während andere ihre stumpfmatten Glanzfarben mit mehr Pigmenten für eine größere Deckkraft und ihre matten Farben mit Eigenschaften versehen, die sie „scheuerbar“ oder leichter zu reinigen machen.

Halbmatte Farben haben nur einen leichten Glanz, der einen schwachen Schimmer verleiht, der aber dennoch Unvollkommenheiten verbergen kann. Seidenmatt-Farben bieten einen raffinierten, gedämpften Glanz, während Seidenglanzfarben einen schönen, polierten Glanz schaffen. Glänzende und hochglänzende Lacke haben spiegelähnliche Eigenschaften für ultimative Lichtreflexion.

Neben den ästhetischen Qualitäten kann der Lackglanz beeinflussen, wie beständig ein Lack gegen Schmutz und Flecken ist und wie leicht er sich reinigen lässt. Im Allgemeinen gilt: Je höher der Glanzgrad, desto haltbarer ist das Finish und desto leichter ist die Reinigung. Der Nachteil einer glänzenderen Farbe ist, dass sie aufgrund ihrer lichtreflektierenden Eigenschaften schnell Unvollkommenheiten der lackierten Fläche betont.

6. Tipp: Wählen Sie die richtige Farbe – mit dem ColorReader EZ

Es gibt nur wenige Dinge, die entmutigender sind, als sämtliche Vorbereitungen zu treffen und endlich mit dem Streichen zu beginnen, nur um festzustellen, dass einem die Farbe nicht gefällt. Die Entscheidung für eine Farbe ist für viele Menschen eine Herausforderung (40 % aller verkauften Farben werden überstrichen, weil die Käufer mit ihrer ursprünglichen Farbwahl unzufrieden waren), was dazu führt, dass man entweder mit einer Farbe leben muss, die einem nicht wirklich gefällt, oder Geld und Zeit für eine erneute Ausführung des Projekts ausgibt.

Die Lösung für dieses Dilemma ist einfach – der ColorReader EZ. Mit diesem Bluetooth®-fähigen Gerät und der dazugehörigen Smartphone-App können Sie die ebene Oberfläche jeder beliebigen Farbe scannen und erhalten im Handumdrehen die drei nächst gelegenen farblichen Übereinstimmungen mit dem gemessenen Farbton. Tippen Sie dann einfach auf Ihre bevorzugte Farbübereinstimmung und lassen Sie sich dazu passende Farben anzeigen, einschließlich komplementärer, analoger, monochromatischer und Farbpaletten des Dreifach-Schemas. So müssen Sie nicht mehr raten, welche Farben zusammenpassen und erhalten zusätzliche Farbinspirationen, auf die Sie sich verlassen können.

Sie haben neue Sitzkissen für den Außenbereich gefunden, die Ihnen gefallen? Scannen Sie sie mit Ihrem ColorReader EZ und ermitteln Sie auf dem Wege eine Farbe, in der sie Ihre Stühle streichen möchten – perfekt abgestimmt auf Ihre soeben ergatterten Sitzkissen. Haben Sie eine Kommode auf dem Flohmarkt erstanden, die ein wenig Pflege benötigt? Scannen Sie bspw. den Farbton Ihrer Lieblingsbettwäsche mit dem ColorReader EZ, um eine Farbe zu ermitteln, mit der Sie die Kommode streichen und ihr neues Leben einhauchen können (vergessen Sie nicht, die Beschläge zu ersetzen, wenn Sie eine echte Verwandlung erzielen möchten). Benötigen Sie neue Vorhänge für Ihr Esszimmer? Scannen Sie Ihre Wandfarbe und lassen Sie sich von der App Vorschläge für passende Farben zu Ihren Vorhängen unterbreiten.